Mit dem D-Wurf planten wir die 2. Generation von Haunted House Chesapeake Bay Retrievern, den ersten Wurf mit einer selbst gezogenen Hündin:
Haunted House Boo Hag („Hexe“) haben wir aus unserem B-Wurf behalten. Sie ist eine mittelgroße (57 cm), ca. 30 kg schwere, äußerst typvolle, wohl proportionierte und harmonische Hündin mit sportlich-muskulösem Outline. Den typischen Arbeitshund sieht man ihr auf den ersten Blick ebenso an wie auch ihr weibliches Geschlecht. Ihre makellose funktionelle Anatomie drückt sich auch in ihrem wunderbaren dynamischen Bewegungsablauf aus. Ich staune immer wieder über ihren mühelos schwebenden Trab und ihre fliegenden Galoppwechsel, die einem Dressurpferd gut stehen würden. Hervorzuheben ist auch ihr Fell, das in den Kategorien Dichte, korrekte Länge, Doppelstruktur und der Härte des Deckhaars („crispy“) punktet. Auch hierbei handelt es sich um eine seltene Qualität.
Ihre Arbeitsqualitäten lassen keine Wünsche offen. Sie ist bei hoher Trieblage und Arbeitsgeschwindigkeit mit nur sehr wenig Training steady, vollständig leise und gut lenkbar. Stets bereit und mich immer aufmerksam im Blick, schlägt ihr Herz besonders für die Dummyarbeit, bei der sie mit hohem Finderwillen, gutem Marking, Kooperativität und Konzentration sowie Wasserfreude ohne jeden Ansatz von waterfreaking auffällt.
Ihr Wesen lässt sich ansonsten mit wenigen Worten beschreiben: Stets und grundsätzlich freundlich, mit Artgenossen souverän, im Haus ruhig, mit ihren Menschen anhänglich und verschmust.
Die Wahl des Deckrüden fiel mir leicht und wieder auf einen Rüden, den ich ohnehin schon lange fest als Deckrüden für Hexe eingeplant hatte, nachdem ich ihn 2014 in Dänemark kennen lernte und auch schon im gemeinsamen Spiel mit Hexe beobachten konnte, in dem beide ein sehr harmonisches Paar abgaben. Er war auch schon der Vater des C-Wurfs, des letzten Wurfs mit Elli, aus dem aber leider nur 2 Welpen hervorgingen:
Holckenhus‘ I’m The Master Chef („Argon“) wird von Morten Riis jagdlich ausgebildet und geführt. Hier geht es zu seiner Seite. Er gewann als erster Chesapeake die dänische Schweißmeisterschaft in der Jugendklasse und ist mittlerweile auch dänischer und schwedischer Schweißchampion, absolvierte u.a. Brugsprove, Markprove, Vildsporprove (1000 m / 20 h) und Schweissprove (1000 m / 40 h). Seine Arbeitsqualitäten sind über jeden Zweifel erhaben.
Auch seine Showlaufbahn verlief vielversprechend. Als Junghund wurde er bereits Junior BIS auf einer Show des Dänischen Retrieverklubs. Weitere Titel folgten. Hier ist eine Liste seiner Ergebnisse.
Er ist ein sehr kräftiger, kompakter und nicht so großer Rüde mit ausgezeichnetem Fell, bester Substanz und leichter, kraftvoller Bewegung. Proportionen und Balance sind von seltener Qualität. Insgesamt verkörpert er für mich geradezu prototypisch den modernen dualen Chesapeake.
Nachdem ich ihn mehrere Tage im Haushalt erleben durfte, kann ich sagen, dass er sehr angenehm im Umgang ist, im Haus ruhig, freundlich mit allen Menschen und gegenüber meinen Hündinnen ein Gentleman.
Argon stammt aus dem Kennel Holckenhus von Gitte Mortensen. Auch dort konnte ich einen Besuch abstatten und die Mutter und Großmutter von Argon sowie eine Schwester kennen lernen und mich davon überzeugen, dass seine Qualitäten nicht Zufall sondern fest in seiner Linie verankert sind.
Hier ein Bild seiner Mutter:
(Foto: Gitte Mortensen)
Und Bilder von Argon, die ich 2014 gemacht habe:
Ein paar weitere, aktuellere Bilder stellte mir Morten Riis noch zur Verfügung:
Nach zweimaligem erfolgreichen Decken am 23. und 24. November 2015
sah 4 Wochen später der Tierarzt im Ultraschall nur 3 Anlagen. Zum Ende der Trächtigkeit sah Hexes Bauch dann aber doch nach mehr aus und schließlich wölfte sie am 23. Januar 2016 fünf kräftige und gesunde Welpen. Die Geburt verlief völlig unproblematisch und es war schön zu sehen, wie ruhig und instinktsicher Hexe ihren ersten Wurf auf die Welt brachte und versorgte. Tag 1:
Nach einer Woche, zu diesem Zeitpunkt hatten alle die Marke von 1 kg überschritten oder standen kurz davor:
In der ersten Woche kam es zu einer sehr gleichmäßigen Entwicklung aller Welpen, die Gewichtsentwicklung war sehr homogen und dabei rasant. Nur der deadgrass Rüde stach mit beharrlich etwas mehr Gewicht hervor. Fast durchgehend waren die Welpen zufrieden und ruhig, was aber natürlich einzig der hervorragenden Pflege und Versorgung durch Mama Hexe zuzuschreiben war. Ansonsten war zu diesem Zeitpunkt bereits ein sehr schönes Fell bei allen Welpen zu konstatieren.
Mitten in Woche 2:
Der dickste Rüde näher sich mit großen Schritten der Marke von 2 kg. Die anderen Welpen haben die 1,5 kg überschritten. Und die erste Hündin öffnet an Tag 11 die Augen:
In der 3. Woche kann man schon die ersten typischen Interaktionen sehen:
4 Wochen alt:
Tag 33, jetzt in ihrem Auslauf im Wintergarten:
Zu Beginn der 6. Woche, 37 Tage alt, erstmals im Außenauslauf:
Eineinhalb Wochen vor der Abgabe der Welpen sind diese schon sehr mobil geworden, erkunden und interagieren ständig, solang sie nicht fressen oder schlafen. Neben dem Üben von veranlagten Verhaltensweisen erfolgen auch schon die ersten aus Menschensicht sinnvollen Konditionierungen.
Und hier die D-chen einzeln im Alter von 8 Wochen:
Haunted House Dante’s Peak
Haunted House Dirty Joey Haunted House Djuna
Haunted House Die kleine Hexe
Haunted House Dancing in the Dark
Die Gesundheitsdaten der Deckpartner sind bei Bedarf den hier verlinkten offiziellen Seiten des DRC zu entnehmen, der Wurf benötigt keine Werbung mit ohnehin selbstverständlichen Angaben.